Es wird die Entwicklung des Ortes Weitenhagen bei Greifswald und seiner Umgebung von der Steinzeit bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts beschrieben. Äußere Einflüsse wie z.B. Kriege haben ebenso wie die Kirche, Verwaltungsstrukturen, das Bildungswesen usw. die Bedingungen für die jeweilige Situation im Ort bestimmt. Aber es waren auch einzelne Personen in unterschiedlichen zeitlichen Epochen, die das Leben hier mitgeprägt haben. Von einigen sind die Namen noch bekannt, von anderen eher weniger. Den chronologischen Ablauf der Geschichte von Weitenhagen, der sicher in der einen oder anderen Form vergleichbar in weiteren Ortschaften unseres Gebietes verlief, hier darzustellen, ist das Anliegen dieses Buches. Aus der Sicht des Autors bzw. des Herausgebers besonders wichtige Sachverhalte sind, wie z.B. der Wald, die Kirche, die Schule und das gesellige Leben, in einzelnen Abschnitten hervorgehoben. Es wäre wünschenswert, dass möglichst viele Leser zu dem Gedanken kämen:
So war das damals?!
Karl Schultz (1878 - 1956) war von 1915 bis 1948 Lehrer bzw. Hauptlehrer in Weitenhagen. Er hatte ein sehr gutes Allgemeinwissen und war interessiert an historischen, heimatkundlichen und naturwissenschaftlichen Fragen. In der Freizeit widmete er sich der Imkerei. Seine handschriftlichen Aufzeichnungen füllen über einen Meter Regalfläche. Ehemalige Schüler habe erzählt, dass er ein guter und verständnisvoller Lehrer war. Er galt als aktiver und ausgleichender Mensch im dörflichen Leben.
Helmut Dietrich (geb. 1944 in Weitenhagen), ein Enkel von Karl Schultz, war zunächst Erdölgeologe, dann Privatdozent für Geologie an der Universität Greifswald. er hatte stets ein großes Interesse an der geschichtlichen Entwicklung seines Heimatortes und wollte die Aufzeichnungen seines Großvaters auch anderen zugänglich machen.